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Im Geländeeinsatz kann es unter unglücklichen Umständen vorkommen, das sich der Motor mit einem seltsamen "Plopp" verabschiedet und anschließend nicht mehr starten lässt. Das gemeine ist, das es von außen fast nicht erkennbar ist, das der Vergaser einige Millimeter aus dem Ansaugstutzen herausgerutscht bzw. durch einen Fehlzünder herausgedrückt wurde.
In diesem Fall einfach den Schlitzschraubenzieher aus dem Bordwerkzeug nehmen, die Schlauchschelle etwas lockern, Vergaser wieder in Position bringen und Schelle wieder anziehen - fertig.
Für meine Tunesienreise habe ich mir ein sog. "Dustcover" für den Luftfilter besorgt. Das ist ein grobporiger Schaumstoffüberzug, der ungeölt über den Luftfilter gezogen wird. Hier sammelt sich erst einmal der gröbste Schmutz, der dann durch einfache Ausklopfen entfernt werden kann.
Meine 96er LC4 hatte von Werk her keine Batterie, was eigentlich soweit auch nichts macht, außer man fährt und stürzt viel im Sand. Hatte dann immer das Problem, dass ich nach minutenlangem ausbuddeln des Mopeds beherzt in den Kickstarter getreten habe, der sowieso nur halb durchging da das Moped bis zum Motorschutz im Sand hing und sich dann herausstellte, das ich mich gar nicht im Neutral-Gang befinde. Nun ist es immer wie es sein muss, man sucht verzweifelt den Neutral-Gang, aber es läuft wie folgt ab - Gang suchen, kicken , stauch, wieder nicht der Neutral-Gang, sondern der Erste - wieder Gang suchen, kicken , wieder stauch, wieder nicht der Neutral-Gang, sondern diesmal der Zweite. Bei der nächsten Offroad-Tour sollte mir das nicht passieren, deshalb habe ich mir bei KTM-Sommer den Batteriesatz gekauft und eingebaut. Dieser unterstütz aber das Neutral-Gang Licht nicht. Eine kurze Email an KTM hat Abhilfe geschaffen, die haben mir einen modifizierten Schaltplan geschickt und siehe da, Neutral-Gang Licht beim Einschalten der Zündung.
Wählt für die geplante Reise eine passende Bereifung.
Da vor einer Offroad Reise sowieso meist von "humanen" Reifen auf "Stollen" gewechselt wird, empfiehlt es sich bei dieser Gelegenheit gleich verstärkte Schläuche (Motocross Schläuche) einzubauen bzw. zu lassen. Diese Schläuche sind viel dickwandiger als die "normalen" und demnach auch nicht so empfindlich gegen Durchschläge.
Die Anschaffung eines Benzinfilters kostet nicht viel. Dieser wird einfach zwischen Benzinhahn und Vergaser gesteckt und kann so Umständliche Vergaserreinigungen ersparen, da der Schmutz im Kraftstoff bereits im Filter hängen bleibt. Sollte sich der Filter einmal komplett zusetzten, kann dieser bauartbedingt entweder durch einen neuen Filter ausgetauscht bzw. zerlegt und gereinigt werden.
Bei der XR650 bis Bj. 96 ist die CDI links hinten unter dem Seitendeckel in der "ElektroBox" untergebracht, was im groben Gelände ziemlich ungünstig ist. Bei meinem Bruder hat die CDI in Tunesien wohl einen Haarriss auf der Platine bekommen und das Moped ging danach immer wieder in unregelmäßigen Abständen aus. Zurück in Deutschland wurde die CDI durch eine "gebrauchte" getauscht und in diesem Zuge gleich auf den Luftfilterkasten unter der Sitzbank verlegt. Seither keine Probleme mehr.